Bei der Behandlungsplatz-Bereitschaft 50 NRW (BHP-B 50 NRW) handelt es sich um ein sanitätsdienstliches Landeskonzept zur überörtlichen Hilfe. „Verletzte“ werden bei dieser Aufstellübung aber nicht behandelt.

Teilnehmende der Übung sind Mitglieder der Hilfsorganisationen Deutsches Rotes Kreuz (DRK), Maltester Hilfsdienst (MHD) und die Johanniter-Unfall-Hilfe (JUH) in jeweils unterschiedlichen Funktionen. Das Landeskonzept beinhaltet auch anteilig Komponenten aus dem Rettungsdienst sowie der Feuerwehr. Daher unterstützen die Feuerwehren aus Sankt Augustin, Eitorf, Windeck, Siegburg und Bornheim.

Die Behandlungsplatz-Bereitschaft hat eine Kapazität zur Aufnahme und Versorgung von mindestens 50 Patienten pro Stunde und kann nach Herstellung der Betriebsbereitschaft ihre Aufgabe über einen Zeitraum von vier Stunden ohne externe Versorgung autark erfüllen. Sie untergliedert sich im Regelfall in Führungsstaffel, Eingangssichtung, drei Behandlungsbereiche, Logistikbereich und Transportorganisation. Die Anforderung kann akut bei Schadensereignissen, wie einen Massenanfall von Verletzten (MANV), oder vorgeplant, beispielsweise zur Absicherung von Großveranstaltungen, erfolgen. Durch die Übung sollen die Einsatzkräfte Möglichkeit bekommen, vor allem im Hinblick auf die EM 2024, ihr sicheres und koordiniertes Handeln bei der Arbeit in der BHP-B50 zu stärken.

Sowohl die Organisation wie auch die Beobachtung der Übung erfolgt durch Mitarbeitende des Amtes für Bevölkerungsschutz des Rhein-Sieg-Kreises, der Hilfsorganisationen sowie aus dem Bereich der Feuerwehr und Bundeswehr.